Lerngang der vierten Klassen der Grundschule Liptingen zur Mülldeponie Talheim
Am 5.4. konnten die beiden vierten Klassen der Grundschule Liptingen nach längerer coronabedingter Unterbrechung einen sehr interessanten Lerngang zur Mülldeponie Talheim unternehmen. Nach einer ca. halbstündigen Busfahrt, deren Kosten das Landratsamt Tuttlingen dankenswerterweise übernahm, empfing uns Herr Kremer vom Landratsamt. Nachdem er wichtige Verhaltensregeln für das Gelände erläutert und gelbe Schutzwesten verteilt hatte, führte er 45 neugierige Schülerinnen und Schüler zu den einzelnen Stationen der Mülldeponie. Für die Schüler besonders interessant war das Abladen des Restmülls zweier Mülltransporter. Wer genau hinhörte, konnte dabei ein helles teilweise klirrendes Geräusch heraushören Die Schüler erkannten richtig, dass es sich hierbei um Glas handelte, das ja bekanntermaßen nicht in den Restmüll gehört. Herr Kremer führte aus, das Wertstoffe wie zum Beispiel Glas im Restmüll – die Kosten für die Müllentsorgung unnötig erhöhen. Außerdem erfuhren die Schüler, dass ungefähr seit 10 Jahren der Restmüll nicht mehr auf der Deponie gelagert, sondern täglich mit 2 bis 3 20-Tonnern zur Müllverbrennungsanlage nach Ulm gefahren wird. Würden alle die Mülltrennung sorgfältig durchführen, könnten dadurch deutlich Kosten gespart werden. Auf diese anschauliche Weise wurde den Schülern die Bedeutung der Mülltrennung klarer. Allein im Landkreis Tuttlingen produzieren die Menschen 40 000 Tonnen Restmüll pro Jahr. Die eineinhalbstündige Führung ging wie im Flug vorbei und die Schülerinnen und Schüler traten – etwas durchgefroren, aber um einen wertvollen Wissensschatz reicher – die Rückfahrt zur Schule an.